Freitag, 6. Mai 2011

Geronimo: In Wahrheit Gokhlayeh

Die noch verbliebenen nicht ausgerotteten Indianer haben recht, wenn sie sich über den
Codenamen "Geronimo" zur Tötungsaktion Bin Ladens, so das mit der Tötungsaktion stimmt, entrüsten. Uns hat es auch die Sprache verschlagen. Welches fehlgeleitete Gehirn hat sich das einfallen lassen?

Der Apachenhäuptling Gironimo war ein Freiheitskämpfer, der lange Widerstand geleistet hat und gejagt wurde. Öffentlich wurde er schon zu Lebzeiten als Terrorist bezeichnet. Erinnern wir uns. Als die ehemalige Sowjetarmee in Afghanistan war, galten die Taliban als Freiheitskämpfer. Heute nennt man sie Terroristen.

Die Ureinwohner Amerikas hatten gegen die Übermacht der Eindringlinge in ihrem Land irgendwann keine Chance mehr. Sie hatten nicht diese schlagkräftigen Waffen. Sie sind auf Versprechen, die gebrochen wurden, herein gefallen. Man hat ihnen mit Krankheitserregern infizierte Decken und Kleidung geschenkt. Das nenne ich biologische Kriegsführung. Man hat Büffelherden (ihre Hauptlebensgrundlage) auf ein Minimum reduziert und ihre Dörfer abgefackelt.

Würden Sie es hinnehmen, wenn man Ihr Hab und Gut, Ihre Existenzgrundlage und alles, was Ihnen lieb und wichtig ist schädigen, zerstören oder nehmen würde? Stellen Sie sich vor auf Ihren Skalp (das Skalpieren war eine Erfindung der Weißen), den Ihres Mannes, Ihrer Frau, Ihrer Kinder, Ihrer Freunde würde ein Kopfgeld ausgesetzt.

Ein Gesetz, dass man in Chihuahua im Jahre 1837 erließ: 100 Dollar für den Skalp eines Apachenkriegers, 50 Dollar für einen Frauenskalp und 25 Dollar für einen Kinderskalp.

Oder 1883 entschied der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten, dass ein Indianer durch Geburt "fremdstämmig" sei und kein Staatsbürger von USA sein kann. Es war ihr ursprüngliches Land.

Zitate von Geronimo aus "Bury my heart at wounded knee" von Dee Brown
„Ich lebte friedlich mit meiner Familie, hatte genug zu essen, schlief gut, sorgte für meine Leute und war völlig zufrieden. Ich weiß nicht, wie diese bösen Geschichten entstanden sind. Ich und meine Leute haben nichts schlimmes getan. Ich hatte kein Pferd und keinen Menschen getötet, keinen Amerikaner und keinen Indianer. Ich weiß nicht, was mit den Leuten los war, die uns beschuldigten. Sie wussten, dass dem so war und dennoch sagten sie, ich sei ein schlechter Mensch. Doch was hatte ich getan? Ich lebte friedlich mit meiner Familie im Schatten der Bäume, tat, was General Crook mich geheißen hatte und bemühte mich, seinen Rat zu befolgen.
Ich möchte wissen, wer befohlen hat, mich zu verhaften. Ich betete das Licht und die Dunkelheit, Gott und die Sonne an, mich mit meiner Familie in Ruhe leben zu lassen. Ich weiß nicht, aus welchem Grund diese Leute schlecht von mir sprechen. In den Zeitungen steht oft geschrieben, dass ich gehängt werden soll. Ich will das nicht mehr. Wenn ein Mann sich bemüht das Rechte zu tun, dürfte so etwas nicht in den Zeitungen stehen. Es sind nur noch sehr wenige von meinen Leuten übrig. Sie haben einige böse Dinge getan, doch ich möchte, dass das jetzt alles ausgelöscht wird und dass wir nie wieder davon sprechen. Es gibt nur noch sehr wenige von uns."

Aus Wikipedia:
"Ich möchte nun zu gerne wissen, wer es war, der den Befehl gab, mich festzunehmen und zu hängen. Ich lebte friedlich dort mit meiner Familie im Schatten der Bäume und tat genau das, was General Crook mir geraten hatte zu tun. Ich habe oft um Frieden gebeten, aber Ärger kam immer von den Agenten und Dolmetschern. Ich habe nie Unrecht ohne Grund getan, und wenn ihr von Unrecht redet, oder auch nur an Unrecht denkt, so tätet ihr besser daran, an das Unrecht zu denken, das ihr dem Roten Manne zugefügt habt, und das tief und weit wie ein Ozean ist, durch den niemand mehr waten kann, ohne darin zu ertrinken.


Mein Unrecht dagegen ist wie ein kleiner ausgetrockneter Bachlauf, den habgierige Weiße mit den Tränen meines Volkes gefüllt haben. Ich habe dieselben Weißen diese Tränen austrinken lassen, bis auf den letzten Tropfen, so dass ich wieder auf den Bach gehen kann, ohne meine Mokassins mit Unrecht zu nässen. Sagt mir, was daran Unrechtes ist! Ihr sagt selbst, dass ein Mensch, der einen anderen tötet, getötet werden muss. Seht, wie zahlreich der Rote Mann war, bevor ihr kamt, und seht, wieviele Rote Menschen ihr getötet habt. So dürft ihr nach eurem eigenen Gesetz heute nicht hier stehen, sondern müsstet alle tot sein, wenn Euer Gesetz wahrhaftig wäre!“

Die Hollywoodmaschine hat uns jahrelang mit billigen US-Western gefüttert, in denen die "Indianer" als die Bösen dargestellt wurden. Bei manch einem hat es erst Klick gemacht durch "Der mit dem Wolf tanzt". Vielleicht, weil Kevin Costner so hübsch als gewordener Indianer anzusehen war?

"Der letzte Mohikaner" war für mich wesentlich beeindruckender. Er zeigte in erschreckenden Bildern auf, was die "zivilisierten Christen" angerichtet hatten. Hauptsächlich Franzosen und Engländer:


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