Dienstag, 19. April 2011

Loveparade: Das Gerangel um das Mahnmal oder die Gedenkstätte

Was wird aus dem Unglücksort der Loveparade in Duisburg
"Ob der Unglücksort der Loveparade als Denkmal im Rahmen der Krieger-Pläne zur „Duisburger Freiheit“ erhalten bleiben soll, ist weiterhin unklar. Das ist eines der Ergebnisse der Bürgebeteiligung, die am Donnerstag im Ratssaal stattfand."

Jeden Monat Demos für Loveparade-Gedenkststätte
"Der Gedenkkreis „Never Forget“ demonstriert an jedem 24. eines Monats in Duisburg dafür, unmittelbar am Ort der Loveparade-Katastrophe die Trauerstätte für die Opfer zu errichten. Doch dieser Platz scheint kaum realisierbar."

Viele Duisburger haben die Loveparade nicht vergessen.  Sie demonstrieren weiter, auch wenn die Presse es kaum zur Kenntnis nimmt. Anscheinend will man das Thema einschlafen lassen. Sie berichten nicht über die "kleinen" Aktionen der Bürger, die Transparente aufhängen, Kreidemalereien hinterlassen, Flyer verteilen, Aufkleber kleben, das Rathaus mit rohen Eiern beworfen haben.

Man kann den Menschen dazu raten dort zu trauern und zu gedenken, wo sie möchten. Wer das als Anwohnerbelästigung empfindet tut mir leid, denn Trauer ist i.d.R. still und nicht laut. Wer es nicht ertragen kann, dass jemand in seiner Verzweiflung mal laut weinen sollte, stellt sich besser auf die A3. Der Lärm der Güterzüge ist zusätzlich längst die Norm. Möglicherweise ist dieser Lärmpegel angenehmer, denn er hat nichts mit Emotionen zu tun mit denen sich viele Menschen schwer tun.

Der 24. ist ein Datum, dem in Duisburg regelmäßig gedacht wird. Sie haben darüber nichts gelesen und gehört? Das heißt nicht, dass es nicht statt findet. 




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