Freitag, 12. Juni 2009

Mogelpackung Reichensteuer

Das war mal wieder ein TV-Bericht, bei dem es einem die Sprache verschlägt. Statt Vermögensteuer propagiert Steinmeier die Reichensteuer, über die Reiche lachen. Ein Millionär erklärt, dass er eine Luxusjacht gewerblich nutzen und von der Steuer absetzen kann und dass das Finanzamt ihm gute Tipps gibt. Bekommen wir solche Tipps? Stattdessen erleben wir und mein Umfeld immer wieder, dass man alles akribisch belegen muss und die Finanzämter einem Lug und Trug unterstellen und jede Kleinigkeit genau überprüfen. Gerade bei beruflichen oder gewerblichen Benzinkosten stellen sie sich besonders kleinlich an.

Bei einem Vermögen von 5 Millionen Euro zahlt der Mann nur 2.300 Euro Einkommensteuer, während wir das Doppelte und Dreifache zahlen müssen. Freiberufler, Selbständige, die Klein- und Mittelbetriebe, sind mit einer Besteuerung belastet, dass ihnen am Monatsende nicht viel übrig bleibt. Zahlen die Kunden nicht rechtzeitig, stehen sie vor einem Problem wegen der Lieferantenrechnungen. Es wird oft über die schlechte Zahlungsmoral der Bevölkerung berichtet. Handwerksbetriebe, die Aufträge von Behörden bekommen, können ein Liedchen von der schlechten Zahlungsmoral der Städte und Gemeinden singen.

Bitte lesen und das Video anschauen:
"Sonia Mikich: "Willkommen, Sie sind bei MONITOR und wir legen los. Meine Steuern runter! Die der anderen rauf! So schreits in Wahlkampfzeiten nach Steuergerechtigkeit. Und Frank-Walter Steinmeier weiß nach der Europa-Qual vom letzten Sonntag, den kompetenten Arbeitsplatz-Retter nimmt man ihm nicht ab. Also, Profil verzweifelt gesucht! Und sozial-demokratisch bitte! Am kommenden Sonntag kümmern sich die Genossen auf dem Wahlparteitag auch um die Reichensteuer. Wir zeigen Ihnen jetzt, warum ein Millionär darüber nur lächelt, aber bei einer Vermögensteuer schlechte Laune kriegt. Kim Otto, Sascha Adamek und Valentina Dobrosavljevic über Steinmeiers Mogelpackung, die Reichensteuer."

Was tut eine "soziale" Partei nicht alles für Wählerstimmen. Dadurch werden auf 14 Mrd. Euro verzichtet.

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