Mittwoch, 13. Mai 2009

"Wunderpillen", damit man seine Ruhe hat?

Nun gibt es die einen die glauben, den Medizinern den Alleinvorwurf machen zu können, weil sie die Diagnosen stellen und die Psychopharmaka für Kinder verschreiben. Frontal21 berichtete gestern, dass manche Lehrer und Erzieher dazu drängeln "ihren angeblich hyperaktiven Kindern ADHS-Medikamente wie Ritalin verschreiben zu lassen. Sie werden dabei gelegentlich sogar zu "Tablettenverteilern"."

Berichtet wurde von Kiga-Erziehern, die eine Mutter wegen Medikamentengabe unter Druck setzen wollten. Auf die Weigerung der Mutter wurde der Kiga-Platz gekündigt und das Kind sollte die Vorschule besuchen. In der Vorschule meinte man, nach der mütterlichen Beschreibung ihres Kindes, die ADHS-Diagnose stellen zu müssen. Weiter hieß es, dass ihr Kind keinen Platz bekäme, wenn sie es nicht medikamentös behandeln würde. Das kann man Nötigung nennen. Von Nebenwirkungen wurde berichtet.

Ein Lehrer, der anonym bleiben wollte, berichtete von Praktiken und Nebenwirkungen in einem Internat. Zitat aus Frontal21:
"Franz F. beobachtete Appetitlosigkeit, Lustlosigkeit - und mehr: "Manchmal ging es Richtung Depression, fast apathisch waren manche Kinder. Dann aber wiederum ein komplett umgekehrtes Verhalten: absolute Aggressionsmomente gegen Schüler und Lehrer". Die Reaktion seiner Kollegen war eine Diskussion darüber, ob man die Dosis erhöhen solle." Lehrer und Hausdame des Internats sollen für die Medikamentenvergabe und -kontrolle zuständig gewesen sein."

Wir versuchen ja schon länger auf die Auswüchse der vorschnellen Diagnosen und die Häufigkeit der Verschreibungen hinzuweisen. Man kann unmöglich die Alleinschuld bei den Medizinern suchen. Die Krankenkassen zahlen es. Die Medikamente sind preiswerter, als eine jahrelange helfende Therapie. Die Pharmaindustrie verdient daran. In obigen Fällen drängen Lehrer und Erzieher zusätzlich die Eltern dazu.

In einem Internat ist es für die Eltern schwierig zu überprüfen, was dort wirklich geschieht, wenn die Kinder sich ihnen nicht anvertrauen. Die Hausdame des Internats schob die Verantwortung auf die Eltern. Hauptverantwortung für ein Kind haben immer die Eltern. Die, die es betreuen, unterrichten, behandeln und zu Medikamentengabe drängeln, damit die Kinder besser "funktionieren", haben eine Mitverantwortung. So einfach kann man es sich nicht machen. Der Verbrauch der Psychopillen für Minderjährige soll von 1993 bis 2008 um das 40-fache gestiegen sein. Diese Zahlen sollten alarmieren.

Zitat aus Frontal21:
"Schultz fügt hinzu, dass ADHS zwar als häufigste Stoffwechselkrankheit im Kinder- und Jugendalter gelte, nur weiß man weder "wie das Medikament eigentlich wirkt, noch hat man feste Diagnosekriterien. Man weiß überhaupt nichts. Man weiß nur, dass man ein Problem hat. Und dann weiß man, dass man ein Medikament hat - und dann gibt man es halt"."

Mit einem vermeintlichen ADHS-Kind und allen die es "gut" meinen, auch darüber hatte ich berichtet, macht man seine Erfahrungen. Erzieher und Lehrer haben allerdings nicht so reagiert wie im Frontal21-Bericht. Eher meinte das Umfeld mir wegen dieser kleinen "Nervensäge" zu Medikamenten raten zu müssen. Das Kind ist wie es ist und ich liebe es, so wie es ist. Mit seiner Lebhaftigkeit, seiner Spontanität, seiner liebenswerten Anhänglichkeit, seinem Dauerquasselmund, seinem Witz, seiner Intelligenz und seinen ungewöhnlichen Ideen. Ich weiß allerdings von anderen Eltern, dass sie obige Erzieher-/Lehrererfahrungen gemacht haben.

Aus Erfahrung allgemein hätte ich einen Rat für bedrängte Eltern: die Regionalpresse und -medien und auch das Internet können behilflich sein -dazu sind wir Blogger auch da-, auf solche Fälle aufmerksam zu machen. Keine Schule und kein Kindergarten mögen gerne in die Öffentlichkeit geraten. Bei mehreren Fällen kann man eine Selbsthilfegruppe gründen.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Giftkomplott .
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G. Schramm ab Min. 2:15: "Es gibt 3 Konstanten: Hunger, Krieg, Katastrophen ." und alle 3 sind die Risikofaktoren der Krankheiten.

G. Schramm ab Min. 4:10: Über den Pilenumsatz: 2 % Innovation und der Umsatz ist etwa 30% gestiegen, dabei die Produktmengen sind um fast 40% gesunken, das muss man nachmachen.

Das Pharmasystem ist mit dem Gesundheitssystem gleich, die Managerin des Pharmasystems ist Fr. U. Schmidt (SPD) seit Jahren.

Das Prinzip des Systems ist eine solide Umsatzbasis zu gründen, und das mit der Einfachheit der Pille hat man ideale Mechanismus dafür gefunden. Jeder Symptom findet entsprechende Pille, am bestens, wenn die Pille dauerhaft verabreicht werden muss.

Natürlich dafür benötigt man entsprechende Infrastruktur und die Grundlage dafür ist:
1. Ausbildung der Mediziner, sie sollen perfekt die Verabreichung der Arzneien beherrschen
2. die Pharmareferenten
3. die Bestechungssysteme für die Ärzte und die Krankenhäuser
4. die korrupten Politiker, die von den eingebetteten Lobbyisten begleitet sindDie Technik ist nicht nur im Fall der ADHS-Symptomen gebraucht, aber vielleicht in noch grösserem Masse in Falle des Blutdruckes, die Kranken werden an die Arzneien lebenslang gekettet. Nach dem der Markt für die dauerhafte Medikamentenverabreichung erschlossen wurde, gibt es keine Anreize, man kann sogar Behinderung der Pharmaindustrie vermuten, die Krankheitsursachen überhaupt zu erforschen . Man kann von einem Komplott der Pharmaindustrie sprechen, um 95% der Bluttdruckfällen wird von den Hausärzten als unheilbar abgetan, was zum lebenslangen Konsum der Pillen führt.

Auf den Beispielen von ADHS und dem Blutdruck kann man erkennen, dass die systematische Vergiftung, die Arzneien sind in der Regel Gifte bei Überdosis bzw. zu langen Annahmezeiträumen, der Prinzip des Pharmasystems ist, das auch als Gesundheitssystem reklamiert wird. Es handelt sich um Giftkomplott der Interessengruppen, was uns gar nicht überrascht, schliesslich sogar die Finanzwelt wird mit den Giftpapieren systematisch verseucht.