Dienstag, 5. Mai 2009

Horrorszenario, ein Riesengeschäft, Steuererhöhung oder Kinder wir kommen euch holen?

Montag berichteten fast alle Medien unisono besorgt von dem steigenden Alkoholkonsum Minderjähriger und bezogen sich auf die Studie der KKH. Bei Studien sollte man stets nach dem Zahlenzusammenhang, dem ciu bono (zu wessen Gunsten) und wer sie in Auftrag gegeben haben könnte, fragen. Diesen Fragen versuchen wir nachzugehen und mögliche Antworten zu finden.

Der SPON berichtete, dass zunehmend Kinder unter 15 Jahren Alkoholprobleme hätten. Drei von 10.000 Kindern hätten mindestens einmal im Jahr eine Alkoholvergiftung. Das ergibt einen sagenumwobenen Prozentsatz von 0,03 %. Bei den 15 bis 19-jährigen Mädchen sollen es im selben Zeitraum bereits 23 von 10.000 gewesen sein. Das sind 0,23 %. Aktuelle Daten aus dem "Weißbuch Prävention" haben wir im Netz nicht gefunden.

Journalmed.de berichtete, dass mehr als 23.000 teils bewusstlose Kinder ins Krankenhaus gebracht worden seien. Mehr als 20 % der Minderjährigen seien 2008 mindestens einmal im Monat betrunken gewesen. In Deutschland leben ca. 14 Mio. Minderjährige. Die genaue Zahl ist wegen der unterschiedlichen Angaben im Netz schwer zu ermitteln. 20 % wären 2,8 Mio.

Die KKH bezieht sich in ihrer Tabelle auf 15 bis 19-jährige. Von 100.000 sind 375 der Kasse bekannte Fälle. Das sind 0,375 %. Wie sich die Zahlen auf das einzelne Alter beziehen, ist aus allen Quellen nicht zu erkennen. Mit 18 Jahren ist man volljährig. In D gilt jeder als Kind oder minderjährig, der unter 18 Jahren ist.

Die KKH versichert ca. zwei Millionen Menschen und ist die viertgrößte bundesweit tätige gesetzliche Krankenversicherung. Mit einem Haushaltsvolumen von vier Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2006 zählt die Kaufmännische Krankenkasse zu den leistungsstarken in Deutschland. Die KKH versichert rund zwei Millionen Menschen und ist damit die viertgrößte bundesweit tätige gesetzliche Krankenversicherung.

Ihre konzeptionelle Beratung (Werbung und Internetauftritte) übernimmt die Fa. Cybay New Media. FELS, Cybay New Media und RedDot sind seit Jahren ein eingespieltes Team.
Websolutions berichtete:"Die Bertelsmann Stiftung versteht sich als Förderin des gesellschaftlichen Wandels und nutzt zur Optimierung ihrer Web-Aktivitäten Content Management-Lösungen von RedDot". Die Bertelsmann-Stiftung ist u.a. in "beratender" Funktion tätig fürs Gesundheits-, Familien- und Bildungsministerium.

Zufällig läßt sich auch die SPD von Cybay New Media relaunchen in Verbindung mit dem Content Management System Imperia. Die Bundesdrogenbeauftragte ist Sabine Bätzing (SPD).

Wie durch einen Zufall tauchte heute eine Studie auf, in der als Präventivmaßnahme Experten die Erhöhung der Alkoholsteuer vorschlagen. Alle Achtung, sie wurde "schnell" erstellt. Eigentlich sollte es ja keine Steuererhöhungen geben, aber zum Wohl der Kinder könnte man eine Ausnahme machen. Das bisschen Verbrauchsteuer (Alkoholsteuer) und die MWST obendrauf, dafür müssen wir alle Verständnis haben. Zufälle gibt es aber auch.

Seit 2007 dürfen Jugendämter ohne Gerichtsbeschluss bei dringender Gefahr -ein sehr dehnbarer Begriff- Kinder und Jugendliche in Obhut nehmen. Das führt zu mehr Eingriffen der Jugendämter. Es kann durchaus sein, dass die Jugendämter aufgrund bekannt gewordener Fehlleistungen ihrerseits übersensibel reagieren. Zitat aus Kindesraub.de : "Je nach Art der Pflege in Pflegefamilien (Kurz- oder Langzeitpflege) werden zusätzlich Beträge zwischen EUR 900 - 1.500 oder gar 3.000, Monat für Monat pro Kind ausgegeben. Bei Heimen beträgt der Kostenapparat zwischen EUR 4.000 bis 6.000 monatlich pro Kind. Die jährlichen Kosten, die Jugendämter an Pflegefamilien oder Heime zahlen, betragen demzufolge zwischen EUR 10.800 oder 72.000 pro Kind, bei zwei Kindern zwischen EUR 21.600 oder 144.000, bei drei Kindern zwischen EUR 32.400 oder 216.000, usw."

"Uneigennützige" Steuererhöhungen und Kinder aus Familien zu entfernen (ausgenommen die Misshandlungs- und Missbrauchsfälle und schwere Kindsvernachlässigungen) bekämpfen ein Symtom, bescheren diversen Menschen Einnahmen und machen viele Familien, die es unberechtigt trifft, unglücklich. Sie gehen nicht an die Ursache. Wenn Kinder trinken, kann es viele Gründe haben. Sie passen sich der Clique an und wollen dazu gehören. Sie geraten an die falschen Freunde. Sie haben Probleme. Sie machen sich keine Gedanken über die Folgen bzw. es mangelt an Aufklärung.

Es ist Aufgabe der Eltern und des Umfeldes sich darum zu kümmern. Wenn sich die Jugendämter einschalten, sollten auch sie nach den Ursachen forschen, bevor sie ein Kind oder Kinder aus intakten oder weniger intakten Familien holen und eventuell unhaltbare Anschuldigungen überprüfen. Über das Wort "intakt" kann man geteilter Meinung sein. Wir wissen doch: Deutschland und dein Denunziantentum. Die nächsten Fragen, die sich stellen: Woher haben sie den Stoff? Woher haben sie das Geld? Außerdem haben neben den Eltern Lokale, Discos und Geschäfte auf die Einhaltung des Jugendschutzes zu achten.

Wir machen dazu auf die bemerkenswerte, aufklärende Arbeit des Blogs Kinderklau und auf Kindesraub aufmerksam. Bei Kindesraub.de sollte man besonders unten auf das Kleingedruckte achten.

Wie publikums-, medien-, oppositionswirksam und gewinnträchtig Werbekampagnen zum "Wohl" der Kinder und Familien sein können, hat Report Mainz (unbedingt lesen) im Zusammenhang mit Frau von der Leyens Elterngeld berichtet. Zitat: "Mit einer Kampagne zu den neuen Familienleistungen. Kosten über drei Millionen Euro für Werbung und PR. Kaum ein Medium das nicht über die Errungenschaften der Ministerin berichtet hat. Ob Zeitung, Fernsehen oder Radio, zahllose journalistische Beiträge und dazwischen dieser Hörfunkbericht".
Interessant: die Rolle der Werbefirma Schlenker Public Relations und der PR-Agentur A & B One.

Sie hat ihr Elterngeld durchgesetzt, die Agenturen und Medien haben verdient. Die Bevölkerung wurde getäuscht. Die Zeche zahlen wir. Jeder möge sich sein Bild machen.

Von Schwalbe und Fehlfarben

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Janitscharen.
´´"Uneigennützige" Steuererhöhungen und Kinder aus Familien zu entfernen``

Minister Jung bemängelt, dass er zu wenig Kanonenfutter für die Führung der Friedenskriege bekommt. Die Kasernierung der Kinder in den Heimen könnte hier eine Abhilfe leisten. Das lassen sich die Bürger auch kosten, die bakanntlich etwa 3400 € monatlich verdienen und zwar für die ganze Familie. Wenn man von 2 Kinder in der Familie ausgeht, dann kann die Familie für jedes Kind keine 900 € aufbringen, und das ist nur eine Durchschnittsfamilie.

"Je nach Art der Pflege in Pflegefamilien (Kurz- oder Langzeitpflege) werden zusätzlich Beträge zwischen EUR 900 - 1.500 oder gar 3.000, Monat für Monat pro Kind ausgegeben. Bei Heimen beträgt der Kostenapparat zwischen EUR 4.000 bis 6.000 monatlich pro Kind. "

Wie viel ein Kind tatsächlich für die Pflege benötigt, das wissen am bestens die Hartz-IV-Kinder, ihr Bedarf wurde auf 211-281 € / Monat festgesetzt, das bedeutet, dass die Kinder, nach dem sie von den Eltern abgerissen wurden, kosten zusätzlich die Bürger des Landes mindestens 4 fach mehr, im extremen Fall sogar 24 mal mehr (6.000 und Durchschnittswert bei HartzIV-Kinder 245,5). Da hat sich der Souverän (das deutsche "Volk") etwas ausgedacht, um ein Kind auf Kosten von 24 Hartz-IV-Kinder zu pflegen.

Wie man sieht, in dem Privatisierungswahn, der über unsere Gesellschaft seit Jahrzehnten hängt, an eine Stelle, der Kindererziehung, will man heftig verstaatlichen, obwohl die o.g. Zahlen beweisen, dass die "private" Elternerziehung die günstigste Form ist.

Betrachten wir die Heime als Janitscharen-Schulen, wo die Elite den richtigen Nachwuchs erziehen kann, dann weiss man, warum man so viel Geld, das für die Mehrheit der Arbeitnehmer nur als Traum bleibt, für die Ausbildung der neuen Bürger sich kosten lässt.

Es ist immer die gleiche Methode, ob das ein Regime, oder nur ein demokratisches Regime ist, die Elite versucht die unbequeme Bevölkerung, nicht eingebetteten in die Regime-Strukturen, über die Entwurzelung der Kinder, sich gefügig zu machen, so handelte man in Nazi-Deutschland, so ist es in USA mit den Ureinwohner geschehen, auch in allen eroberten Kolonien hat man das praktiziert, auch solches bewährte demokratische Regime wie Schweden, hat in dem vergangenem Jahrhundert versucht die Lappen-Kinder zu entalppen.

So könnte man die Analogie 1929 und 2000 um noch ein Kapitel erweitern.

Fr. Zypries, die dem edlen Zunft der "willigen Helfer" angehört, ist unverkennbar verwandt mit vielen ihren Robenvorgänger wie Onkel Freisler und das ganze Regiment der Juristen genauso damals wie heute, so reichlich auch im Bundestag vertreten. Wie leicht gehen ihr die Gesetze durch die Lippen, so leicht werden sie von den "willigen Helfer" im Bundestag "durchgewunden".

Das ist keine pauschale Urteil über die Juristen, es gibt auch welche, die nicht jeden Mist durchwunken, immer hin fand sich im Bundestag ein auf 600, Gauweiler, der die Chuzpe mit dem Vertrag von Lissabon angezeigt hat.