Dienstag, 26. Mai 2009

Das Wunder von Spitzbergen?

Vergangenes Jahr konnte man durch Kurzmeldungen über die Weltsaatgutbank in Spitzbergen erfahren. Die Frage, die bei mir aufkam war: WARUM? Ist das eine Vorsichtsmaßnahme, falls der dritte Weltkrieg "ausbricht"? Will die "Elite" sich mit reinem Saatgut versorgen, weil der Siegeszug von Gen-Monsanto in erschreckendem Ausmaß zunimmt? Oder wollen sie darauf auch noch Patente anmelden? Ist das eine Vorsichtsmaßnahme wegen irgendwelcher Umweltkatastrophen, falls "zufälligerweise" ein Chemiekonzern mal wieder seinen Müll in der Natur entsorgt? Ein Autor von Telepolis hat sich seine eigenen Gedanken dazu gemacht.

"Wer profitiert von der "Arche Noah" für Kulturpflanzen?
Albrecht Kieser 24.05.2009
Die Weltsaatgutbank auf Spitzbergen und ihre virtuellen Geschwister
Auf Spitzbergen, der größten Insel des Archipels Svalbard im Nordpolarmeer, liegt die nördlichste Ansiedlung der Erde. Longyearbyen ist ein Ort von knapp zweitausend Einwohnern. Er beherbergt seit Februar 2008 die Weltsaatgutbank. Bei der Eröffnung wurde sie begeistert gefeiert. Hier im "ewigen" Eis von Spitzbergen werde die größte Sammlung von Kulturpflanzen aufgebaut, ein Depot für die Ewigkeit, so hieß es, eine "Arche Noah von heute. Sie sichere die globale biologische Vielfalt für künftige Generationen". Von EU-Kommissionspräsident Barroso über den norwegischen Ministerpräsident Stoltenberg bis zur FAO waren [extern] alle des Lobes voll."

Sehr interessant und ausführlich ist der Artikel von F. William Engdahl zu dem Thema:
"Wenn aber Bill Gates, die Rockefeller-Stiftung, Monsanto und Syngenta sich zu einem gemeinsamen Projekt zusammenfinden, dann lohnt es sich, ein bisschen tiefer in die Felsen von Spitzbergen vorzudringen. Und tatsächlich eröffnen sich hier einige faszinierende Zusammenhänge....Ganz so wie Henry Kissinger es 1972 formulierte: „Wer das Öl kontrolliert, der kontrolliert das Land, wer die Nahrung kontrolliert, kontrolliert das Volk.“."

Wir Menschen sollten uns Gedanken machen über das Thema Permakultur. Das wäre nicht im Interesse der Konzerne, aber im Interesse der Menschen.

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